Fuji Electric strebt nun nach CO2-Neutralität

Fuji Electric beteiligt sich an der Dekarbonisierung der gesamten Lieferkette :

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  • auf der Seite des Energieangebots mit Geräten wie Anlagen zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien und anderen Ressourcen, Geräten zur Energieverteilung und Energiemanagementsystemen (EMS)
  • auf der Nachfrageseite mit Ausrüstungen wie Transformatoren, Motoren und Leistungshalbleitern, die in Fabriken, Automobilen und im Eisenbahnsektor eingesetzt werden.

Das Unternehmen investiert in die Forschung und Entwicklung von Produkten und Technologien im Zusammenhang mit der Dekarbonisierung. Diese Bemühungen sind entscheidend, um bis 2050 CO2-neutral zu werden.

Zu den Initiativen des Unternehmens gehört die praktische Anwendung neuer Technologien, wie z. B. die Abtrennung und Rückgewinnung von CO2. Außerdem arbeitet es über Open Innovation mit Universitäten und Unternehmen zusammen. Die Verbesserung der Technologie der Leistungselektronik, die eine der Stärken des Unternehmens ist, gehört ebenfalls zu ihren Prioritäten.


Beschleunigung der Dekarbonisierung

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Die Forschung und Entwicklung von Fuji Electric im Bereich der Dekarbonisierung hat sich seit Oktober 2020, als die japanische Regierung das Ziel festlegte, bis 2050 CO2-neutral zu werden, erheblich verändert.
So wie westliche Unternehmen wie die globalen IT-Giganten (GAFA) angekündigt haben, nur noch auf kohlenstoffneutrale Energie und Produkte umzusteigen, beginnen auch die Kunden von Fuji Electric, dies zu tun.

Kentaro Toyama, Generaldirektor des Büros für die Entwicklung neuer Produkte in der F&E-Zentrale des Unternehmens, erläutert die Situation:

"Die Kunden handeln sehr schnell, um CO2-neutral zu werden, und in einigen Fällen erfolgt die Produkteinführung etwa drei Jahre früher als geplant.

Früher verlangten die meisten Kunden von umweltfreundlichen Produkten, dass sie energiesparend sind.
Heute hingegen wird "die Entkarbonisierung in verschiedenen Formen in unterschiedlichen Industrien und Handelskategorien gefordert".

Kentaro Toyama, Generaldirektor des Büros für die Entwicklung neuer Produkte in der F&E-Zentrale von Fuji Electric

Einige Anträge beziehen sich auf den Ersatz von Schwefelhexafluorid (SF6), das für sein hohes Erderwärmungspotenzial bekannt ist. Es wird erwogen, trockene Luft als Isolationsmittel in den Schaltanlagen von Umspannwerken (GIS) zu verwenden.

Darüber hinaus gibt es auch Forderungen nach der Abtrennung und Rückgewinnung von CO2. Dies wird in Kombination mit Wäschern erwogen, die Schwefeloxide (SOX) aus Schiffsabgasen entfernen.

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Der Bedarf an Dekarbonisierung besteht in einer Vielzahl von Branchen und Unternehmenskategorien. So werden die benötigten Produkte und Technologien zudem immer weiter ausgebaut.


Organisationsstruktur für die "Co-Schöpfung" von Technologien im Zusammenhang mit der Entkarbonisierung

Angesichts der raschen Marktentwicklung und der Ausweitung der Kunden und ihrer Bedürfnisse erklärt Generaldirektor Toyama, dass es "für ein einzelnes Unternehmen nicht mehr realistisch ist, die Entwicklung von Technologien im Zusammenhang mit der Dekarbonisierung allein voranzutreiben". Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines kollaborativen Ansatzes.

Dementsprechend hat das Unternehmen seine Politik der "Co-Kreation" klar definiert. Sie beinhaltet die Zusammenarbeit mit Universitäten, Forschungsinstituten und Partnerunternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung.

Das Ziel der CO2-Neutralität kann nicht mit einem einzigen Produkt erreicht werden. Es muss als Gesamtsystem betrachtet werden. Dies erfordert die strategische Erforschung und Beschaffung von Materialien und Technologien, die auf dem Markt fehlen.

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Fuji Electric hat 2017 eine neue Organisation zur Förderung offener Innovation ins Leben gerufen. Diese Initiative markiert die Ausweitung seiner Aktivitäten.

Gleichzeitig hat das Unternehmen die Personalrotation angekurbelt. Personen, die in der F&E-Abteilung an der Entwicklung von Produkten und Technologien arbeiten, werden in die Geschäftsbereiche versetzt. Darüber hinaus sind sie auch an der Einführung neuer Geschäftsbereiche beteiligt.

Dies ist das Büro für die Entwicklung neuer Produkte, das mit der Geschäftsleitung und den Geschäfts- und Verkaufsabteilungen zusammenarbeitet. Sie überlegen gemeinsam, wie die technologische Entwicklung und die externe Zusammenarbeit am besten durchgeführt werden können.

Dieses Büro spielt auch eine Rolle bei der Entwicklung von verwandten Geschäftsprodukten für die einzelnen Unternehmen. Es arbeitet mit der Abteilung zur Förderung der CO2-Neutralität zusammen, die im April 2022 neu eingerichtet wurde.


Erstellung eines Szenarios für eine kohlenstofffreie Gesellschaft durch offene Innovation mit der Kyushu-Universität

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Eine der offenen Innovationsaktivitäten von Fuji Electric ist die gemeinsame Forschung mit der Kyushu-Universität, mit der das Unternehmen seit 2010 ein umfassendes Kooperationsabkommen geschlossen hat.

Shusuke Saito, leitender Experte der Abteilung für Technologiemarketing im Büro für die Entwicklung neuer Produkte, sagte :

"Wir haben insgesamt 67 Kooperationsprojekte durchgeführt und gemeinsam an Siliziumkarbid (SiC), einem Leistungshalbleitermaterial, geforscht, in einem breiten Spektrum von Materialien bis hin zu Schaltungskonfigurationen".

Shusuke Saito, leitender Experte der Abteilung für Technologiemarketing im Büro für die Entwicklung neuer Produkte bei Fuji Electric

Das Unternehmen hat Produkte und Technologien entwickelt, die das Wachstum der Leistungshalbleiterbranche vorantreiben.

Im Bereich der kohlenstoffneutralen Technologien arbeitete das Unternehmen mit dem Internationalen Forschungsinstitut für kohlenstoffneutrale Energie (I2CNER) zusammen. Dieses an der Kyushu-Universität angesiedelte Institut ist ansonsten unter dem Namen "Eisner" bekannt.

Ihre Zusammenarbeit zielt darauf ab, Szenarien für den Markt und die technologischen Trends zu entwickeln. Sie konzentrieren sich dabei auf die Abscheidung, Nutzung und Speicherung von Kohlendioxid (CCUS).

Wann wird die CCUS-Technologie in der thermischen Energieerzeugung eingeführt? In welchem Maßstab wird sie beginnen? Wer werden die ersten Kunden sein? Wie sieht das finanzielle Umfeld für die Kommerzialisierung aus?

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Dieses Projekt zielt darauf ab, diese Szenarien zu analysieren, die notwendigen elementaren Technologien zu definieren und sie mit einer gemeinsamen Forschung zu verbinden.

"Dies ist der erste Versuch von Fuji Electric, eine kohlenstofffreie Gesellschaft zu schaffen, ein Wertesystem, das noch nie zuvor erprobt wurde und nicht nur technologische, sondern auch wirtschaftliche Perspektiven integriert", sagte Toyama.


Membrantrennsystem, eine Technologie zur Abtrennung und Rückgewinnung von CO2

Die Technologie zur Abtrennung und Rückgewinnung von CO2 ist ein Schlüsselbereich für das Unternehmen. Sie wird in Zusammenarbeit mit der Universität Kyushu entwickelt. Es wird davon ausgegangen, dass diese Technologie ein erhebliches Potenzial hat, zur Dekarbonisierung beizutragen.

Das Hauptziel der gemeinsamen Forschung von Fuji Electric ist die Entwicklung einer Technologie zur CO2-Rückgewinnung in kleinem Maßstab. Diese könnte in Energieerzeugungssystemen mit einer Kapazität von etwa 10 Megawatt eingesetzt werden. Sie könnte auch in Kraft-Wärme-Kopplungssystemen und Schiffsmotoren eingesetzt werden.

Dieser Ansatz steht im Gegensatz zur chemischen Absorptionsmethode (Aminmethode). Letztere wird von Herstellern der Schwerindustrie für große Kraftwerke propagiert.

Die von Fuji Electric entwickelte Technologie wird gemeinhin als "Membrantrennsystem" bezeichnet. Sie beruht auf der Verwendung von organischen Membranen.

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Fuji Electric betreibt interne Forschung zur Entwicklung von Adsorptionsmaterialien und Vorbehandlungstechnologien. Diese Technologien zielen darauf ab, Partikel und andere Einschlüsse vor der CO2-Abscheidung zu entfernen.

Das Unternehmen strebt eine praktische Anwendung des Membrantrennsystems an. Dazu kombiniert es seine Forschungsergebnisse mit denen der Kyushu-Universität.

Andererseits tauscht Fuji Electric bereits Informationen mit Kunden aus, die mit der Schifffahrtsbranche in Verbindung stehen. Dieser Austausch konzentriert sich vor allem auf die Fähigkeit der Geräte, die auf den Schiffen installiert werden sollen.

Das Unternehmen plant, bis Ende 2023 eine Demonstrationsanlage am Boden zu bauen. Ziel ist es, diese Ausrüstung für den Einsatz auf Schiffen zu vermarkten. Der Lebenszyklus des Systems, einschließlich der Vorbehandlungsmethoden und der Wartung der Ausrüstung, soll je nach Kraftstoffart überprüft werden.

Im Hinblick auf die praktische Umsetzung plant das Unternehmen, das Membrantrennsystem für Schiffe um 2025 einzuführen. Danach würden Membrantrennsysteme für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen in Fabriken sowie für Anlagen zur Stromerzeugung aus Biomasse entwickelt werden.

Schließlich strebt die japanische Regierung an, bis 2050 30 % des Weltmarktes für Trennung und Rückgewinnung an sich zu reißen. Fuji Electric plant, ein Fünftel dieses Marktanteils zu erobern.


Beiträge zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung

Die Lösung von Fuji Electric sorgt für "Geräte ohne Stillstand" und trägt zur Widerstandsfähigkeit der industriellen und sozialen Infrastruktur bei, indem sie die verschiedenen Probleme der Kunden löst.

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Erfahren Sie mehr über die Initiativen von Fuji Electric zur Verwirklichung einer kohlenstofffreien Gesellschaft.

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